Das Wirtschaftsforum (Wifo) Freilassing setzt sich seit über 20 Jahren für die wirtschaftlichen Interessen in der Stadt ein, belebt Freilassing mit Veranstaltungen und organisiert Vorträge zu aktuellen, relevanten Themen für Unternehmen. Ein weiterer gewichtiger Punkt ist das Knüpfen eines starken Netzwerkes. Dies wurde wieder einmal deutlich kürzlich bei der Fasslfeier im Garten der Wifo-Vorsitzenden Anni Klinger in Maulfurth.
Rund 30 Wifo-Mitglieder saßen in zwanglosem Rahmen beieinander, um das bei einer früheren Veranstaltung bei der Brauerei Wieninger selbst gebraute Bier (wir berichteten) zu genießen, dazu gab es Gegrilltes, Salate, Kaffee, Kuchen und es herrschte eine gelöste, heitere Stimmung. Das gesellige Treffen der Mitglieder quer durch die Fachbereiche war bestimmt von persönlichen Gesprächen, die Unternehmer kamen aber auch bald auf fachliche Themen zu sprechen, die sie betreffen und beschäftigen. So wurde gelacht, gefachsimpelt und bis weit nach Mitternacht der gemeinsame Abend abseits der Alltagshektik genossen.
Für Wifo-Vorsitzende Anni Klinger und ihren Stellvertreter Florian Zeif sind es gerade solche Veranstaltungen, die das Wifo so wertvoll machen, weil sie die Unternehmer der Stadt menschlich zusammenbringen und zugleich das unternehmerische Netzwerk stärken, wie sie beide betonten. Ebenso informierten sie, dass im Hintergrund weiter am Projekt „Wifo 2030” gearbeitet wird. Derzeit werde ein feines Profil herausgearbeitet. In diesem Prozess werden klar die Aufgaben des Wifo, der Berchtesgadener Land Wirtschaftsservice GmbH (BGLW) und der Stadt Freilassing umrissen. „Uns ist wichtig, die Aufgaben und Zuständigkeiten deutlich und detailliert zu formulieren und zuzuordnen. Es macht keinen Sinn, Themen doppelt zu besetzen, jeder konzentriert sich auf seine Kernkompetenzen”, so Zeif.
Anni Klinger fügte hinzu: „Das heißt jetzt, dass jeder nur für sich arbeitet, das Gegenteil ist der Fall. Die Stadt Freilassing, die BGLW und wir, das Wifo, ziehen partnerschaftlich an einem Strang und stimmen uns eng ab.” Wie ein Mosaik fügten alle drei Institutionen ihre Kompetenzen zusammen und arbeiteten am gemeinsamen Ziel, den Wirtschaftsstandort zu stärken und fit für die Zukunft zu machen. Als Beispiel führte Klinger auf: „Die BGLW setzt das Standortmarketing super um, das ist für uns sehr wichtig. Sehr glücklich sind wir auch über das von der BGLW eingeführte Standortportal, welche die verfügbaren Gewerbeimmobilien im Berchtesgadener Land kostenlos präsentiert” Sie und Zeif versprechen sich durch die klaren Strukturen, die übergeordnet in ein gemeinsames Vorgehen mündet, einen großen Mehrwert.
Beim Projekt 2030 sei das Wifo derzeit dabei, die Ergebnisse aus der Mitgliederumfrage auszuwerten. Zeif und Klinger sprachen von klaren Wünschen und Tendenzen der Gewerbetreibenden die es nun umzusetzen gilt.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist den beiden Vorsitzenden die Zusammenarbeit mit den Gewerbevereinen Rufo Bad Reichenhall und dem Verein Aktive Unternehmen Berchtesgaden. Der neue Wifo-Flyer „Gemeinsam für eine starke Wirtschaft” lässt die weitergehende Entwicklung und Professionalisierung deutlich erkennen. Unter dem Motto Wifo Logisch und „Je mehr wir sind, desto lauter” stellt sich das Wifo als Stimme für die Freilassinger Wirtschaft vor und lädt andere Unternehmer dazu ein, Teil dieser Stimme zu sein. Denn, so begründet das Wifo: „Wenn die Wirtschaft eine starke Stimme hat, ist das für die Stadt Freilassing und alle Wirtschaftstreibenden gut.”